Sonntag, 24. Dezember 2017

Buon Natale - Frohe Weihnachten!



Kurz vor Weihnachten denke ich immer: Nun bin ich wieder angekommen!
Es ist etwas, wofür ich sehr dankbar bin; längst nehme ich nicht mehr alles als selbstverständlich hin.
Die Stunden vor Weihnachten sind dabei sehr wichtig. Die Einkäufe sind erledigt, Geschenke werden verpackt, der Kartoffelsalat wird vorbereitet - der Baum wird geschmückt.
Bei uns ist es noch immer Tradition, dass wir an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen essen. Das war schon in meiner Familie so. Als Kind gab es für mich zusätzlich immer winzige Fleisch- und Rindswürstchen, die sogenannten "Puppenwürstchen". Ich freue mich sehr, dass mein Mann wieder eine Fleischwurst aus meiner Heimatstadt Frankfurt mitgebracht hatte, die es dann heute Abend gibt. Diese Genüsse versetzen mich wieder ein wenig in meine Kindheit zurück. Erinnerungen kommen hoch: Als ich noch ganz klein war, musste ich vor dem Wohnzimmer auf das Christkind warten. Durch die Glastür sah ich nur einen Lichterschein - eine kleine Flamme, die umherwanderte; mein Vater zündete die Kerzen am Weihnachtsbaum an. Ich dagegen stellte mir ein engelgleiches, silberglitzerndes Wesen  in einem weißen Kleid und mit Flügelchen vor, das zu uns gekommen war, um die Lichter zu entzünden. Bald darauf klingelte ein Glöckchen...
Wir haben gesungen, auch musste ich alleine vor dem Tannenbaum Weihnachtslieder zum Besten geben. Als ich etwas größer war, spielte ich mit meiner Mutter vierhändig Klavier. Nach der Bescherung gab es besagte Würstchen und Kartoffelsalat.
Erinnerungen, auch kulinarischer Natur also...

***

Vielleicht habt Ihr schon gerätselt, was eigentlich auf den Fotos hier zu sehen ist. Gestern bin ich noch einmal durch die Stadt gelaufen, da ich ein Weihnachtsmotiv gesucht hatte. Mir fielen die ganzen Krippen ein, die man zur Zeit sehen kann. Als ich aus der Ferne die Kuppel von Santa Maria Maggiore, eine der vier Patriarchatsbasiliken Roms, sah, kam die "Erleuchtung". Ein Krippenfoto kann auch ich beitragen - und was für eines!
Denn in dem gläsernen Schrein ruht die Reliquie der Krippe von Bethlehem, die unter dem Hochaltar aufbewahrt wird.
Ob man nur an die Echtheit glauben mag oder nicht. Es ist unsere Vorstellung von dem, was wir mit Weihnachten verbinden: Ein neugeborenes Kind in seiner Krippe.
Das ganze Gold drumherum schmückt dennoch nur ein einfaches hölzernes Gestell. Das ist wichtiger als die Verpackung. Auch kostspielige Geschenke sind unwichtig. Wichtig ist nur die Zeit und Liebe, die wir uns schenken.
Das ist die eigentliche Botschaft von Weihnachten - und das gilt nicht nur in diesen Tagen!




Allen meinen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest, eine erholsame Zeit "zwischen den Jahren" und einen "guten Rutsch" in ein gesundes und glückliches 2018!



♥♥
Un abbraccio
Ariane

2 Kommentare:

  1. Kartoffelsalat und Würstchen gab es bei uns auch. Mittags an Heiligabend, damit bis zum großen Essen abend durchgehalten wurde. Da gab es dann Karpfen und für mich gab es nichts Besseres.

    Schöne Weihnachten :)

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    1. Fisch gab es bei uns ja nicht; bin in einer "fischfreien" Familie großgeworden.
      Aber man sollte einfach an manchen lieben Gewohnheiten festhalten; ich hoffe, Du konntest Dir Deine Wünsche wieder erfüllen! :-)

      Saluti
      Ariane

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